Eindrücke vom Sprachenturnier 2019 in Papenburg
„Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.“
(Samuel Johnson, 1709 – 1784, englischer Gelehrter, Lexikograf, Schriftsteller und Kritiker)
Das Sprachenturnier findet jährlich an einem anderen Austragungsort in Deutschland statt. Dieses Jahr war es die Ökologische Bildungsstätte in Papenburg (Niedersachsen), die vom 18. bis 21. September 2019 rund 70 Jugendliche aus ganz Deutschland empfing, um in vier Tagen einen Turniersieger des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen küren zu können.
Im Vorfeld musste man jedoch die erste Stufe des Wettbewerbes in seiner jeweiligen Fremdsprache meistern und sich als Landessieger für das Finale im September qualifizieren. Das war mir im Mai 2019 gelungen. So kam es, dass ich in Papenburg für den Freistaat Sachsen in den Wettbewerbssprachen Spanisch und Englisch antrat.
Nach der Ankunft lernte man schnell neue Leute kennen und es gab auch direkt eine Einführung in die nächsten drei Tage und die damit verbundenen Erwartungen an die Teilnehmer.
Noch am Anreiseabend stand uns die erste Aufgabe bevor: wir sollten einen Vortrag über die persische Sprache anhören und uns so viel wie möglich – inklusive Vokabeln – einprägen. Am nächsten Tag wurde ein Gedicht auf Persisch vorgetragen, über das wir zusammen mit den anderen Informationen vom Vortrag in unseren Wettbewerbssprachen schreiben sollten.
Zuvor diskutierten wir mit einem Partner in der ersten Wettbewerbssprache, in meinem Fall auf Spanisch, über die Vor- und Nachteile von Kreuzfahrten. Die dafür nötige Inspiration hatten wir am Morgen bei einem Besuch der Meyer Werft, die Kreuzfahrtschiffe für z. B. AIDA, Royal Caribbean Cruises oder Norwegian Cruise Line baut, erhalten.
Am Freitag standen die letzten beiden Aufgaben auf dem Programm. Vormittags musste man ein Literaturgespräch über ein zu Hause gelesenes Buch in seiner zweiten Wettbewerbssprache führen. Später führten dann die zwölf Gruppen ihre Theaterstücke, die sie in den vergangen beiden Tagen ausgearbeitet hatten, vor der Jury und allen anderen Teilnehmern auf. Hierbei sprach jeder in seiner eigenen ersten Wettbewerbssprache, sodass die Stücke eine Mischung aus Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Latein und auch Altgriechisch waren.
Am Samstagmorgen wurden die Preise an die besten Teilnehmer vergeben, bevor jeder schon wieder zur Abreise aufbrach. Als Gruppe gewann mein Team den dritten Platz. Somit hatte sich die harte Arbeit der letzten Tage gelohnt!
Obwohl die Tage in Papenburg recht stressig waren und es kaum Zeit gab sich auszuruhen, war die Teilnahme am Sprachenturnier eine wirklich außergewöhnliche Erfahrung und es hat mir Spaß gemacht, auf andere sprachinteressierte Jugendliche zu treffen.
Johanna Singer
Jahrgangsstufe 11
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