Physik und Politik am Genfer See
Ende Mai hatten 21 Schülerinnen und Schüler sowie drei Physiklehrer die besondere Möglichkeit eine fünftägige Reise in das schweizerische Genf zu machen. Die vielen Stunden Busfahrt bis dorthin haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Hauptgedanke der Fahrt war natürlich die Teilchenphysik. Und wo kann man mehr darüber erfahren als an der Europäischen Organisation für Kernforschung? In mehreren Vorträgen wurde uns die Funktionsweise der Teilchenbeschleuniger, der Aufbau der Detektoren und vieles mehr über das CERN nahegebracht. Wir hatten sogar die einmalige Gelegenheit uns einen der Detektoren am LHC aus der Nähe anzusehen. Nur wenige Meter trennten uns vom Compact Muon Solenoid (CMS) mit einem gewaltigen Durchmesser von 15 Metern. Doch wir waren nicht nur am CERN um zu gucken, sondern durften im Programm S‘cool Labs auch selber experimentieren. Dabei beschäftigten wir uns mit Röntgenstrahlen und Elektronenröhren.
Aber fünf Tage nur Physik wären ziemlich langweilig, deshalb gab es viel Abwechslung in unserem Programm. Schon während der Anreise besuchten wir das Auto & Technik Museum in Sinsheim, in dem von Autos aus allen Generationen über Panzer bis hin zu Flugzeugen für jedes Technikherz etwas dabei war. Die schöne Landschaft um Genf herum konnten wir natürlich auch nicht einfach auslassen. Wir fuhren mit der Gondel auf den Hausberg Genfs, den Salève. Nach einer kleinen Wanderung hatten wir den perfekten Blick über Genf auf der einen Seite und auf den Mont Blanc auf der anderen Seite.
Neben der physikalischen hat Genf auch eine große politische Bedeutung. In der Stadt liegt nämlich auch der zweite Sitz der UNO. In einer Führung erkundeten wir die Säle, in denen sonst wichtige internationale Entscheidungen getroffen werden. Auch die Sehenswürdigkeiten der Altstadt wie die Cathédrale Saint-Pierre oder das Reformationsdenkmal blieben uns durch eine Schnitzeljagd nicht verwehrt. Die Tage ließen wir durch einen Grillabend am Sportplatz oder einen Badegang am Genfer See immer in bester Stimmung ausklingen. Es war eine allseits gelungene Reise, die uns allen lange in Erinnerung bleiben wird.
Tobias Fischer und Maximilian Peters
Klasse 10b
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